Was die TI für Sie und Ihre Praxis bedeutet

pododesk gestaltet die Digitalisierung im Heilmittelbereich aktiv mit

Die Telematikinfrastruktur (TI) bietet große Chancen, erfordert jedoch eine klare Priorisierung und Planung. Die zentrale Herausforderung für pododesk liegt darin, konkret zu identifizieren, welche Anwendungen aus Kundensicht integriert werden müssen und wie diese in die bestehenden Prozesse eingebettet werden können.

Um dies zu erreichen, müssen Prozess-Flows modelliert werden, die die Arbeitsabläufe unserer Kunden abbilden. Auf dieser Grundlage können wir anschließend die technischen Anforderungen jeder Anwendung detailliert definieren und in eine umsetzbare Roadmap integrieren. Nur durch diese systematische Vorgehensweise können wir die TI als strategischen Vorteil nutzen und gleichzeitig unseren Kunden die bestmögliche Unterstützung bieten.

Was ist für Sie als pododesk User relevant?

Heilberufsausweis (eHBA)

Der digitale Ausweis für die Authentifizierung und Signatur im Gesundheitswesen – erst beantragen, wenn erforderlich, da monatliche Kosten von ca. 8,00 € anfallen.

Institutionsausweis (SMC-B)

Identifiziert Ihre Praxis sicher in der Telematikinfrastruktur – Antrag noch unklar, pododesk informiert, sobald der Ablauf reibungslos funktioniert. Nur notwendig, wenn die eVerordnung verfügbar ist.

Konnektor

Der Schlüssel zur sicheren Verbindung zwischen Ihrer Praxis und der TI – prüfen, ob eigenständige Anbindung möglich ist oder ein Dienstleister nötig wird. Vorsicht: Es gibt viele schwarze Schafe!

E-Health-Kartenterminal

Das Tor zur Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) – ab 2027 voraussichtlich ins Smartphone integriert, wodurch Kartenlesegeräte entfallen könnten. Aktuell zugelassene Geräte: gematik-Liste.

VSDM – Versichertenstammdaten-Management

Aktuelle Versichertendaten jederzeit verfügbar und automatisch geprüft – eine Basisanwendung und Notwendigkeit für pododesk.

Elektronische Gesundheitskarte (eGK):

Der zentrale Zugang zu Versichertendaten und digitalen Anwendungen.

Kommunikation im Medizinwesen (KIM):

Sicherer E-Mail-Dienst für den Austausch sensibler Daten.

Telematikinfrastruktur Messenger (TIM):

Sicherer Messenger für datenschutzkonforme Kommunikation – nützlich für Rückfragen in der HVO, wenn Ärzte es flächendeckend nutzen. Aktuell gibt es nur wenige User.

Elektronische Patientenakte (ePA):

Zentrale Ablage für die Gesundheitsdaten Ihrer Patient:innen – aktuell noch keine nützlichen Infos für Podolog:innen. Ab 2027 wird sie mehr Relevanz haben.

Elektronischer Medikationsplan (eMP):

Digitale Übersicht für eine sichere Arzneimitteltherapie – wichtig für Podolog:innen, um sicher therapieren und Behandlungen abstimmen zu können.

Elektronische Heilmittelverordnung (eHMV):

Die Digitalisierung von Verordnungen ist ein zentraler Bestandteil von pododesk, um Praxisabläufe effizienter zu gestalten. Klare Anforderungen wurden über den Round Table an die gematik übermittelt, um den Prozess zu beschleunigen. Ab dem 1. Januar 2027 soll die elektronische Heilmittelverordnung (eHVO) verpflichtend eingeführt werden.

Akteure der Telematikinfrastruktur

1. Gematik – Architekt der TI

Die Gematik entwickelt und definiert die technischen Standards der TI. Sie überwacht die Einführung und Weiterentwicklung von TI-Anwendungen und zertifiziert notwendige technische Komponenten wie Konnektoren und Kartenterminals.

2. Gesetzliche Krankenkassen (GKV) – Finanzierer der Digitalisierung

Die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren die technische Ausstattung für Heilmittelerbringer und stellen Versicherten die elektronische Gesundheitskarte (eGK) bereit. Zudem fördern sie die Digitalisierung im Gesundheitswesen durch Kooperationen mit IT-Anbietern.

3. Heilmittelerbringer – Anwender der TI in der Praxis

Podolog:innen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen und Logopäd:innen implementieren die TI in ihren Praxen, nutzen Anwendungen wie KIM, eRezept und ePA und nehmen an Schulungen teil, um die digitale Infrastruktur sicher zu bedienen. ​

4. Softwareanbieter und IT-Dienstleister – Technische Unterstützer

Diese Anbieter entwickeln TI-fähige Praxisverwaltungssysteme (PVS), bieten technischen Support und schulen Heilmittelerbringer. Sie integrieren neue digitale Anwendungen wie die eVerordnung oder das TI-Messenger-System (TIM).

5. Bundesministerium für Gesundheit (BMG) – Politische Steuerung

Das BMG legt die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die TI fest und überwacht die Einhaltung gesetzlicher Fristen für die Einführung digitaler Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) oder das eRezept.

6. Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) – Vermittler und Unterstützer

Die KVen unterstützen Ärzt:innen und Heilmittelerbringer bei der TI-Implementierung und fördern den digitalen Austausch zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen.

7. Patienten – Nutzer digitaler Gesundheitsservices

Patient:innen nutzen die eGK sowie optionale Anwendungen wie die ePA und haben das Recht, über die Speicherung und Nutzung ihrer Gesundheitsdaten zu entscheiden. ​

8. Berufsverbände – Interessenvertretung und Beratung

Verbände wie der Bundesverband für Podologie e.V. vertreten die Interessen der Heilmittelerbringer, bieten Schulungen zur TI-Einführung an und führen Verhandlungen mit Krankenkassen sowie politischen Entscheidungsträgern.

9. Konnektor- und Hardwarehersteller – Entwickler sicherer Infrastruktur

Diese Hersteller produzieren Konnektoren und Kartenterminals, die den TI-Standards entsprechen, und gewährleisten die sichere Anbindung an die digitale Gesundheitsinfrastruktur.

Über alle Neuerungen informiert bleiben

„Als Mitglied des Round Tables relevanter PVS-Hersteller arbeiten wir mit der gematik an der Implementierung TI-relevanter Module für die Heilmittelbranche. So sind wir stets über alle Neuerungen in der Podologie informiert.“

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